Frauen sichtbar machen

– in der Baukultur und im öffentlichen Raum

Zum Weltfrauentag am 8. März 2025 habe ich rund 30 inspirierende Frauen aus Sachsen fotografiert – Architektinnen, Stadtplanerinnen und Landschaftsarchitektinnen. Gemeinsam gestalten sie unsere gebaute Umwelt und bringen frischen Wind in die Branche. Es war eine besondere Möglichkeit, ihre Geschichten und ihr Engagement ins Rampenlicht zu bringen.

Das Fotoprojekt im Rahmen des WIA Festivals

Im Auftrag der Architektenkammer Sachsen – vertreten durch den Arbeitskreis Chancengleichheit & Teilhabe – sowie des Bunds Deutscher Landschaftsarchitekt:innen, Landesverband Sachsen, entstand eine Porträtreihe von rund 30 Frauen, die in Sachsen im Bereich der Baukultur tätig sind.

Ziel war es, die Arbeit von Architektinnen, Stadtplanerinnen und Landschaftsarchitektinnen sichtbar zu machen – durch starke, lebensgroße Fotografien, die den Frauen Raum geben: im öffentlichen Diskurs, in der Ausstellung und buchstäblich im Raum selbst.

Gezeigt wurde die Reihe im Zentrum für Baukultur Sachsen in Dresden – als Teil des Women in Architecture (WIA) Festivals 2025. Die Ausstellung brachte künstlerische Fotografie und gesellschaftliches Anliegen zusammen: Wer sind diese Frauen? Was bewegt sie? Und warum braucht Baukultur mehr Sichtbarkeit für weibliche Perspektiven?

Das Projekt wurde zu einem Ort des Hinschauens und Nachdenkens – und zu einem sichtbaren Zeichen für Wertschätzung, Diversität und Gleichstellung in der Planungskultur.

Ausstellung & Inhalte

Die Porträts wurden bis zum 29. Juni 2025 im Zentrum für Baukultur Sachsen gezeigt. Besucher:innen konnten die Gesichter und Geschichten der Frauen entdecken – nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich: Auf der Rückseite jeder Figur standen prägnante Informationen zu ihren Tätigkeitsfeldern, von Stadtentwicklung über Bauleitung bis Landschaftsarchitektur.

Ergänzt wurden diese durch persönliche Zitate oder berufliche Schwerpunkte, die individuelle Einblicke ermöglichten. So wurde sichtbar, wie vielseitig, engagiert und prägend Frauen in der Baukultur heute wirken – und wie wichtig es ist, ihre Perspektiven stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

Role Models und Inspiration

Jede Porträtfigur erzählte eine eigene Geschichte – von beruflichem Engagement, persönlichen Haltungen und dem Wunsch, etwas zu bewegen. Frauen haben Hebel in der Baukultur – sie gestalten, entscheiden, leiten und hinterfragen.

Sie sind Role Models, weil sie zeigen, dass Fachkompetenz, Führungsverantwortung und Gestaltungskraft keine Frage des Geschlechts sind. Ihre Sichtbarkeit ermutigt andere Frauen, selbstbewusst ihren Weg zu gehen, neue Rollen einzunehmen und Grenzen zu verschieben.

Gleichzeitig sind sie Multiplikatorinnen: Sie wirken in Stadtplanung, Bauleitung, Architektur oder Landschaftsarchitektur – im öffentlichen Raum ebenso wie in politischen Gremien oder Entwurfsprozessen. Mit ihrer Erfahrung und Haltung prägen sie, wie unsere gebaute Umwelt entsteht – und wie wir sie als Gesellschaft wahrnehmen.

Das WIA Festival bot dafür einen starken Rahmen: Es schuf Sichtbarkeit, förderte den Austausch unter Kolleginnen und Kollegen und setzte ein klares Zeichen für Gleichstellung und Teilhabe in der Baukultur.

Mein persönliches Fazit

Für mich war es eine große Freude, mit meiner fotografischen Arbeit Teil dieses bedeutenden Projekts zu sein. Ich danke der Architektenkammer Sachsen, dem Bund Deutscher Landschafts­architekt:innen und allen Beteiligten für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und den inspirierenden Austausch.

Interessiert an weiteren Projekten zur Sichtbarkeit von Frauen in Architektur und Raumplanung?
Schreib mir gerne – ich freue mich auf neue Geschichten hinter den Kulissen der Baukultur!